MMIIC: Güter nachverfolgen ohne Grenzen

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MMIIC, ein weltweiter Zusammenschluss aus verschiedensten Technologieanbietern hat es sich zur Aufgabe gemacht, bisher nicht abgedeckte Flächen der Erde für die Nachverfolgung von Gütern verfügbar zu machen.

MMIIC: LoRaWAN und Satelliten für die totale Konnektivität

Das Konsortium für multimodale IoT-Infrastruktur (MMIIC) will noch diesen Monat mit einem Projekt beginnen, welches die Welt der Logistik maßgeblich voranbringen könnte. Der Kern der Agenda dieser Organisation ist es, Konnektivität an jedem Ort der Welt zu ermöglichen, ganz gleich wie abgelegen oder unzugänglich er auch sein mag.

Bisherige Techniken zur Nachverfolgung scheiterten oft an einer allumfassenden Überwachung durch bestehende Erfassungslücken auf Gewässern, in Minen oder ländlichen Umgebungen. MMIIC verspricht sich von der Symbiose aus LoRaWAN-Systemen und Satellitentechnik eine Lösung dieser Problematik.

Gemeinsam für eine bessere Logistik

Die MMIIC-Gruppe vereint verschiedene Anbieter zum gegenseitigen Nutzen. So sorgt TrakAssure für die Bereitstellung von Geräten und Softwarelösungen zum Nachverfolgen von Produkten. Senet ermöglicht die nötige Konnektivität auf der Erde durch LoRaWAN.

Eutelsat kann mit Hilfe seiner Nano-Satelliten die Verbindungen liefern, die sich mit LoRaWAN nicht erreichen lassen Und Wyld-Networks entwickelt zusammen mit TrakAssure die Sensoren und Anwendungen, die für die fertigen Lösungen gebraucht werden. Senet pflegt darüber hinaus noch eine Verbindung zu Helium. Ein Unternehmen, das Verbindungen über Crowdsource Hotspots anbietet. Damit lassen sich konventionelle Gateway-Lösungen deutlich in ihrer Abdeckung erweitern.

Ergänzende Konnektivität

Das Pilotprojekt 2022 von MMIIC ist so ausgelegt, dass jede Technik ihre jeweiligen Stärken in ihren favorisierten Gebieten voll ausspielen kann. Und überall dort, wo es an seine Grenzen stößt, wird es von einem oder mehreren seiner Partner ergänzt. Im Detail kann das bedeuten, dass Güter, die auf Straßen oder Schienen transportiert werden, durch TrakAssure-Sensoren an Containern oder in Fahrzeugen überwacht werden.

Stehen diese jedoch z.B. anschließend vor einer Umladung auf ein Schiff, übernehmen an dieser Stelle die Eutel-Satelliten die weitere Nachverfolgung. Sobald der Transport wieder festen Boden erreicht, können die Netze von Senet oder Helium wieder die Kontrolle übernehmen.

Weitere Einsatzgebiete der Kombi-Technik

Die Entwickler dieser Synthese verschiedenster Technologien planen bereits ihre Anwendungen auch anderen Bereichen zur Verfügung zu stellen. So könnten sie sich sehr gut vorstellen, sie auch Versorgungsunternehmen anzubieten. Die Verfassung von Strommasten in sehr abgelegenen Gebieten könnte sich durch die Anbindung an LoRaWAN-Netze leichter und automatisiert überprüfen lassen.

Aber auch Unterstützung bei der Nachverfolgung von proprietärem Saatgut ließe sich mit der Technik gut realisieren. Produzenten können so vom Verkauf bis an den Acker nachvollziehen, was mit ihrem Eigentum passiert.

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