Das Industrie 4.0-Protokoll Atos OPC UA over TSN mit 5G für IIoT verändern? Das ist schon bald möglich, wie Experten meinen. Dabei zeigt sich, dass 5G im Industrial Internet of Things (IIoT) viele Vorteile hat.
Protokoll Atos OPC UA over TSN mit 5G für IIoT verbessern
Lässt sich ein Industrieprotokoll wie Atos OPC UA over TSN mit 5G für IIoT verändern – und das zum Positiven? Experten sind sich einig, dass genau das der Fall ist und dass sich dabei die zahlreichen Vorteile von 5G in Sachen Kommunikationstechnik zeigen. 5G soll als Medium dienen, um bestimmte Protokolle statt der bisher kabelgebundenen Datenaustausche nutzen zu können. 5G ist maßgeblich für die Weiterentwicklung von Industrie 4.0 und erobert derzeit den Industriecampus.
Die geringe Verzögerungszeit sowie eine sehr hohe Flexibilität bei gleichzeitiger Zuverlässigkeit sorgt dafür, dass 5G in den kommenden Jahren als neuer Standard gelten wird. Mobile Anwendungen werden sicherer, die Geschwindigkeit bei der Kommunikation im Netz wird deutlich erhöht werden.
Damit wiederum können Industrieunternehmen darauf setzen, kürzere Markteinführungszeiten für ihre Produkte hinnehmen zu dürfen. Die gesamte Vernetzung in der Industrie wird durch die Veränderung des Protokolls Atos OPC UA over TSN mit 5G für das IIoT erst möglich.
Auch Nachteile sind möglich?
5G gilt als herausragende Technologie mit den bisher genannten sowie einigen weiteren Vorteilen für Anwender. Eine Überlastung der Netzwerkscheiben ist hingegen nicht zu befürchten, Anwender werden ihre garantierten Parameter nutzen können. In der Fertigungssteuerung wird sich mit 5G ein verbessertes Zeitverhalten zeigen, Signale werden voraussehbar und mit kurzen Laufzeiten aufwarten.
Bisher sehen Experten nur Vorteile in der Verbesserung des Protokolls Atos OPC UA over TSN mithilfe von 5G und es ist sogar möglich, dass drahtgebundene Kommunikationsstandards, wie sie heute noch genutzt werden, schon bald kaum noch vorhanden sein werden. Einzelne Anwendungen könnten sich über drahtgebundene oder drahtlose Netze austauschen, doch die Präferenz wird schon bald auf den drahtlosen Netzen liegen.
Drahtlose Anwendungen werden vor allem dort unverzichtbar, wo Endgeräte mobil zu benutzen sind. Sie haben hier eindeutige Kostenvorteile, Grabungsarbeiten oder das Errichten von Verteilern sind nicht mehr nötig. Drahtlose Netzwerke können schnell auf- und wieder abgebaut werden.
Kann 5G drahtgebundene Netze im IIoT völlig verdrängen?
Nein, genau das wird nicht möglich sein. Wireless TSN wird zwar künftig Daten auf Wi-Fi 6 übertragen und 5G spielt bei Advanced Analytics und der Smart Factory eine Hauptrolle, dennoch haben auch drahtgebundene Netze Vorteile. Ein bereits vorhandenes Netz wird kaum durch 5G ersetzt werden, denn die dafür nötigen Hardware-Kosten wären zu hoch.
Ethernet-Kabel sind vor allem in kleineren Unternehmen, die dennoch als Smart Factory agieren können, wichtig und stellen auch in Privathaushalten die günstigste und zugleich robusteste Alternative dar.
Wireless TSN wird über Wi-Fi 6 ersetzt werden können, was technisch längst möglich ist. Ob es allerdings im Einzelfall ratsam ist, muss individuell geklärt werden. Immerhin ist damit das QoS-Management deutlich schwächer, industrielle Anwendungen in Echtzeit sind somit nur schwer möglich. Doch genau auf diese zielt TSN in der Grundidee ab.
Unternehmen und Smart Factories müssen somit entscheiden, ob sich der Aufbau drahtloser Netzwerke für sie überhaupt lohnt und sollten bei positivem Entscheid auf die moderne Variante von 5G für IIoT setzen.