IoT-Krieg: Drohnen, KI, autonomes Fahren im Kampfeinsatz

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Nicht erst seit dem aktuell stattfindenden Krieg Russlands gegen die Ukraine, sollte jedem IoT-Enthusiasten klar sein, dass die Internet der Dinge-Technologien auch zunehmend Verwendung in militärischen Konflikten finden können.

Russlands: eine der modernsten Armeen der Welt

Während die gesamte Welt geschockt auf von Bomben zerstörte Städte, hunderttausende aus ihrer Heimat flüchtende Menschen und riesige Militärkolonnen blickt, vergessen viele schnell, dass es sich bei Putins Armee um eine der modernsten Armeen der Welt handelt. Nach den USA und China wendete der Kreml mit 62 Milliarden Dollar allein für seinen Verteidigungshaushalt 2020 die größten Mittel auf, um seine Truppen mit neuester Technik zu versorgen.

Größte globale Atommacht

So ist es dann auch nicht sonderlich überraschend, wenn die Weltmacht USA zugeben muss, dass sie von ihrem einstigen größten Konkurrenten um die globale Hegemonie mindestens in einem militärischen Bereich gnadenlos abgehängt wurde. Die von den Amerikanern heute gerne als zu vernachlässigende und nur noch regionale einflussreiche Kraft Moskaus hat zumindest dafür gereicht, den Wettlauf um die mächtigsten Atomwaffen der Welt zu gewinnen.

Putin lässt jeden immer wieder wissen, dass es im Falle eines atomaren Krieges, derzeit kaum wirksame Abwehrmechanismen gegen seine 6255 stets einsatzbereiten Atomraketen geben wird. Dazu sei die Technik zu weit fortgeschritten, ausgereift und allen anderen vergleichbaren Systemen deutlich überlegen.

Putin: KI-Marktführer wird Weltherrscher

Putin soll einmal gesagt haben, wer auch immer den Markt im Hinblick auf die künstliche Intelligenz dominiert, der wird einmal die gesamte Welt beherrschen. Das erklärt vielleicht auch sein verstärktes Bestreben diese Technologie in all seinen Waffengattungen zu implementieren. Russland steigt damit einmal mehr in den Ring mit Ländern, wie China, den USA oder Saudi Arabien, die ebenfalls bestrebt sind, durch diese Technik ihre Einflussbereiche auszuweiten.

KU-BLA: Selbstmord-Drohne im Syrien-Krieg

Bereits lange vor der Ukraine-Invasion hat Russland Drohnen im Kriegseinsatz getestet. Die von der Firma Kalaschnikow entwickelte KU-BLA Drohne absolvierte ihre ersten Feldversuche im syrischen Bürgerkrieg auf Einladung der dortigen Regierung. Eingesetzt wurden sie hier vor allem zum Aufspüren und Eliminieren von Terroristen. Die unbemannten Luftfahrzeuge (UAV) konnten dabei mittels Überwachung, Radar und Leitsystemen bis ins Ziel dirigiert werden, wo sich dann am Boden zusammen mit ihren Zielen selbst zerstörten.

Autonome Kampffahrzeuge und KI-Raketen

Eine weitere Neuerung bei der Unterstützung der kämpfen Einheiten am Boden Syriens stellte die Entwicklung von autonom agierenden Kampffahrzeugen dar. Ihre Verwendungszwecke reichten dabei von der Aufklärung, Flugabwehr, der Entschärfung von Sprengmitteln bis hin zum Töten von Gegnern. Aber auch auf dem Wasser fand die künstliche Intelligenz Einzug.

So wurden personalfreie Schiffe und vernetzte Unterseeboote zum einen mit den bereits erwähnten Selbstmorddrohnen ausgerüstet. Sie sollen gegnerische Schiffe und Ziele an Land angreifen können bzw. Spezialeinheiten bei ihrer Arbeit unterstützen. Darüber hinaus arbeitet die russische Armee seit 2017 an KI-gestützten Raketen, die in der Lage sind, ihre Bahnen und Ziele im Flug eigenständig zu ändern.

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