Incisiv: Zu wenig Konnektivität für Einzelhändler

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Incisiv hat eine von Verizon gesponserte Studie durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass Einzelhändler und ihre Kunden nicht besonders zufrieden sind mit ihrer derzeit vorherrschenden Ausstattung von Konnektivität.

Überlastete Netzwerke durch Inhaber und Kunden

Einzelhändler beklagen zunehmend eine Überlastung der eigenen Netzwerke in ihren Läden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen lassen sie sich in den gestiegenen Ansprüchen bei den Unternehmern selbst finden. In dem Bestreben, sich in einer kompetitiver werdenden Umgebung von der wachsenden Konkurrenz abzuheben, nutzen sie immer mehr IoT-Technologie.

Etwa, um Arbeitsroutinen und Personalstäbe zu verschlanken, den Bestand effektiver zu handhaben oder ihren Besuchern mehr Service anbieten zu können. Zum anderen speist sich diese Zustandsbeschreibung aber auch aus der Zunahme mobiler Geräte von Kunden beim Einkauf. Diese erwarten immer öfter, überall und jederzeit Zugriff auf ihre täglich genutzten Netzdienste zu haben und gehen mittlerweile automatisch davon aus, ständige Verbindungen erwarten zu dürfen.

Hälfte der Einzelhändler unzufrieden

Laut der Connected Retail Experience Studie von 2022 sind nur etwa 22 Prozent der Einzelhändler aus dem Lebensmittel- und Warenhandel vollauf zufrieden mit ihrer aktuellen Konnektivität. Bei Fachgeschäften und Kaufhäusern stieg dieser Anteil sogar bis auf 55 Prozent an. Aber nahezu 50 Prozent der untersuchten Geschäfte meldeten wiederkehrende Probleme bei der Verfügarbeit und Zuverlässigkeit von Verbindungen.

Zuspitzung der Lage erwartet

Die Analysten erwarten, dass sich die Umstände in den nächsten ein bis zwei Jahren noch verschärfen werden. Denn viele Unternehmen bemerken schon heute erste Rückgänge in ihrer Geschäftstätigkeit durch unzuverlässige Netzwerkverbindungen.

Dramatische Aussichten angesichts einer sich bereits jetzt abzeichnenden Beschleunigung dieser Entwicklungen in der Zukunft. Die Befragten in der Studie gaben an, dass sie bei der Nutzung mobiler Dienste in ihren Geschäften bis 2025 einen Anstieg von 93 Prozent erwarten. 83 Prozent von ihnen gaben an, selbst in den eigenen Läden mehr IoT einsetzen zu wollen.

5G als Lösung der Probleme?

Die Macher der Untersuchung gehen davon aus, dass diese Gemengelage 5G zu einem stärkeren Durchbruch verhelfen wird. Dabei treiben sich beide Parteien, die Nachfrage bei Einzelhändlern und Kunden einerseits, und die Angebotsseite andererseits, offenbar gegenseitig voran. Kaufwillige Besucher der Geschäfte bringen ihre Nutzergewohnheiten aus dem übrigen Alltag mit und auch die Verkäufer unterstützen diese Entwicklungen durch den IoT-Ausbau zur optimierten Führung ihrer Mitarbeiter.

Dieses Zusammenspiel der Kräfte hat, laut der Forscher sogar das Potential, die derzeit aktuellen Prognosen bezüglich des erwarteten Konnektivitätsbedarfs deutlich zu überflügeln.

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