IoBNT: Nano Bio IoT in der Humanmedizin

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Die US-Wissenschaft konnte erfolgreich Nano-Netzwerke in menschliche Körperzellen einbringen und mit IoT-Anwendungen auf Mikroben Basis kommunizieren zu lassen. Ziel ist es, Medikamente über das Internet verabreichen und innere humanbiologische Prozesse in Echtzeit überwachen und steuern zu können.

BioLans: Mikroelektronik-Netzwerke im Körper

Dazu schufen die Wissenschaftler eine technische Lösung aus verschiedensten Komponenten. Sie verbanden dabei Nanotechnik Sensoren in menschlichen Zellen mit mikrobellen Stoffen, die ihrerseits mit Molekülen Elektronen erzeugen können. Dieses als BioLan bezeichnete Netzwerk aus biologischen und elektronischen Bestandteilen ist in der Lage, sich mit externen Geräten zu verbinden. Von ihnen können dann Körperdaten an IoT-Plattformen übermittelt, analysiert und zur weiteren Nutzung wieder an Dritte ausgespielt werden.

Medizinische Anwendungsgebiete für IoBNT

Diese intravenös verabreichten kleinen Rechenmaschinen sollen in der Lage sein, veränderte Prozesse im Körper identifizieren und abstellen zu können. Diabetes Patienten, deren Blutzuckerspiegel plötzlich abfällt, könnten so sofort und automatisiert eine durch diese Nanoteilchen initiierte Insulindosis bekommen. Ihre betreuenden Ärzte würden darüber hinaus per IoT- Server-Schnittstelle eine Nachricht über den Vorfall erhalten. Gleiches gilt auch für Erkrankungen wie Morbus Crohn, wo die Nano-Netzwerke gentechnisch veränderte Bakterien im Körper zur Produktion spezifischer Medikamente animieren können.

IoBNT gegen Corona?

Die größte Hoffnung der Entwickler ruht aber auf der Entdeckung von bisher noch unbekannten Viren. Diese Technik verspricht vor allem Hilfe bei der Detektion neuer Varianten von Infektionen. IoBNT könnte seine Nutzer über neu auftretende Abwandlungen bereits bekannter Pathogene in ihren Körpern in Echtzeit auf ihren Wearables informieren. Die dabei anfallenden Daten würden automatisch an Ärzte und Wissenschaftler weitergeleitet, die dann zeitnah Therapien dagegen entwickeln könnten. Der Covid19-Virus mit seinen sich derzeit zahlreich entwickelnden Mutationen und der Behandlung durch mRNA-Impfstoffe könnten exemplarisch für diesen Prozess stehen.

Gesundheitliche und Sicherheitsrisiken durch IoBNT

Die seit Jahren wissenschaftlich geführte Debatte um Lungenerkrankungen durch Nanoteilchen, die aus Druckern entweichen dürfte nur ein Bereich sein, den diese Forschung hier im Blick behalten sollte. Auch angesichts der nach wie vor massiv gefährdeten Infrastruktur des Internets der Dinge durch Ransomware mahnen selbst die größten Enthusiasten der Technologie zur Vorsicht. Wenn heutzutage bereits das Hacken von Krankenhauseinrichtungen zu toten Patienten führt, wie an der Düsseldorfer Uniklinik im letzten Jahr, was ist dann erst mit IoBNT möglich? Interne über das Internet in Echtzeit verbreichte Medikamente und die vollständige Datensammlung innerer Abläufe des menschlichen Körpers auf einzelnen Servern können bei Datenschutzverstößen massive Probleme für die Betroffenen nach sich ziehen.

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