EPIG-Impfgerät: Henke Sass Wolf erleichtert mit IoT den Impfprozess für Schweine

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Henke Sass Wolf (HSW), Spezialist für Medizintechnik, hat gemeinsam mit dem Pharmakonzern Boehringer Ingelheim ein Impfgerät für Schweine entwickelt. Das Produkt gibt es als „EPIG“-Impfgerät (HSW Branding) sowie als „FreVAX“-Impfgerät (Boehringer Ingelheim). IoT-Spezialist Tresmo unterstützt bei der Datenübertragung mit einer App. Der gesamte Impfprozess wird damit erleichtert – für die Tiere, aber auch für Ärzte sowie Farmmanager.

EPIG-Impfgerät: Hochdrucktechnologie sorgt für stressfreien Ablauf

Das EPIG-Impfgerät kommt ganz ohne Nadel aus. Mit Hilfe von Hochdrucktechnologie werden die Impfstoffe über die Haut in den Kreislauf verbracht. Der Impfprozess wird somit zum einen für die Schweine schnell und stressfrei, zum anderen profitieren auch Tierärzte sowie Farmmanager. Die smarten Geräte lassen sich per Bluetooth mit mobilen Endgeräten verbinden. So ermöglichen sie die Sammlung wertvoller Gesundheitsdaten.

App von Tresmo hilft bei der Datenübermittlung (Video)

Für den Transfer der Gesundheitsdaten benötigte HSW eine App. Funktion: Abfrage der gesammelten Daten von den Impfgeräten, Sendung an eine Cloud zur Weiterverarbeitung sowie sichtbare und verwertbare Anzeige. Für die Umsetzung arbeitete das baden-württembergische Unternehmen mit Tresmo, Spezialist für IoT, zusammen. Planung und Durchführung des Projekts führte das Team an manche Herausforderung was App-Konnektivität wie auch Anwendungsszenarien anging.

Video: Digitales Impfen – Case Study tresmo x Henke Sass Wolf

Wie funktioniert die Datenübertragung mit der EPIG-APP?

Während ihrer Nutzung sammeln die EPIG-Impfgeräte Daten, zum einen über den Impfvorgang und zum anderen über den Zustand des Geräts. Für Tierwirtschaft und Pharmaindustrie sind diese gleichermaßen relevant. Über Bluetooth werden die gesammelten Daten an mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones mit EPIG-App gesendet.

Die Informationen werden dann von der Anwendung gespeichert und per Mobilfunkt oder einer alternativen Datenverbindung in die Cloud weitergeleitet. Dank einem engen Austausch zwischen dem Embedded-Software-Entwicklungsteam auf HSW-Seite und den Mobile-App-Spezialisten von Tresmo ist nun ein schneller und zuverlässiger Datenaustausch möglich. Auch notwendige Firmware-Updates können über die App zur Verfügung gestellt werden.

Internationaler Einsatz des EPIG-Impfgeräts

Das EPIG-Impfgerät wird weltweit eingesetzt. Bei der Konzeption der App war es daher wichtig, länderspezifische Gegebenheiten, unter denen die Geräte zum Einsatz kommen, zu berücksichtigen. Der Fokus lag daher von Anfang an auf der User Experience. Für die Entwicklung der Funktionalitäten hieß das: Die Nutzung des Geräts sollte für Anwender überall auf der Welt intuitiv, einfach, schnell und auf den Arbeitsalltag abgestimmt sein. Zum einen legte HSW großen Wert auf die Usability.

Je nach Land arbeiten unterschiedliche Berufsgruppen mit dem Produkt und der dazugehörigen Anwendung. Sind in Deutschland überwiegend Tierärzte für die Tier-Impfung zuständig, so übernehmen in anderen Ländern Helfer und Landwirte diese Aufgabe. Ein weiterer Punkt: Lokalisierung und Übersetzung – Sowohl die App als auch das in das Impfgerät integrierte Display wird in der Sprache des jeweiligen Landes angezeigt, in dem das EPIG-Impfgerät gerade genutzt wird.

Support bei der Nutzung – auch ohne Mobilfunkempfang

Beim Feldeinsatz in abgelegenen Regionen kann es vorkommen, dass Nutzer des EPIG-Impfgeräts bei ihrer Arbeit keine Verbindung zum Internet haben. Sollten Störungen auftreten, ist keine Kontaktaufnahme zum Support des Herstellers möglich. Für diesen Fall hat HSW eine automatische Fehlerdiagnose sowie Ratgeber für Soforthilfemaßnahmen in die App integriert. Der Nutzer kann somit auch ohne Verbindung zum Mobilfunk auf unmittelbaren Service und Support zurückgreifen.

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