Cyberangriffe: Tipps für mehr Sicherheit von IIoT-Netzwerken

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Der weltweite Einsatz vom Internet of Things im industriellen Bereich, kurz IIoT genannt, steigt rasant an. Zahlreiche Industrieunternehmen im Bereich der Herstellung oder Verarbeitung von Produkten planen Investitionen in IoT-Geräte.

Gründe für umfangreiche IIoT-Netzwerke

Deshalb wird es nicht mehr lange dauern, bis es sehr komplexe IIoT-Netzwerke gibt. Je stärker diese Technik voranschreitet, desto größer ist die Gefahr von Cyberangriffen. Aus diesem Grund ist es wichtig, von vornherein für ein hohes Maß an Sicherheit zu sorgen. Im Grunde genommen sind es vier wichtige Schritte, mit denen ein hoher Schutz der IIoT-Netzwerke gegen Cyberangriffe erzielt wird.

Netzwerkmonitoring nutzen

Im ersten Schritt geht es darum, sich einen umfassenden Überblick über sämtliche IoT-Geräte zu verschaffen, die in einem Netzwerk integriert sind. Im Backend der IIoT-Netzwerke lässt sich genau ermitteln, welche Aufgaben die einzelnen IoT-Geräte durchführen. Dort sind auch die Verbindungen und Kommunikationsmöglichkeiten der einzelnen Komponenten ersichtlich.

Zur Verhinderung von Cyberangriffen ist es besonders wichtig, herauszufinden, welche Komponenten nach außen hin kommunizieren. Jede Komponente, die Daten an Server oder andere Geräte sendet, die sich nicht innerhalb des Netzwerkes befinden, sind eine potenzielle Gefahr. Diese müssen besonders geschützt werden. Ist auf diese Weise ein Überblick erstellt worden, sollte ein Plan zur Sicherheit aufgestellt werden.

Schutz vor DDoS-Angriffe einrichten

Ein Distributed-Denial-of-Service oder DDoS-Angriff stellt für das Unternehmen eine ernste Gefahr dar. Die Täter verändern und optimieren ihre Vorgehensweisen ständig. Deshalb wirken herkömmliche Verteidigungsmaßnahmen nicht in jedem Fall. Sie bieten zwar einen guten Basisschutz vor Cyberangriffen, aber sie schützen niemals vollständig. Das eigentliche Problem besteht darin, dass in IIoT-Netzwerken nicht sämtliche Komponenten in gleicher Weise gesichert sind.

Dadurch gelingt es Angreifern, das schwächste Glied der Kette zu nutzen. Besonders beliebte Angriffsziele sind Hersteller von Computern und Speichermedien. Im Threat Intelligence Report von Netscout wird sogar davon berichtet, dass die Angriffe von Unternehmen in dieser Branche im Jahr 2021 um 263 Prozent stiegen.

IIoT-Netzwerke mit Firewalls schützen

Im ersten Schritt in diese Richtung sollte eine Segmentierung erfolgen. Dabei sollten IoT-Geräte, die nicht unbedingt mit allen anderen Geräten kommunizieren müssen, gesondert behandelt werden. Zudem sollte verhindert werden, dass nicht jede Komponente eine Verbindung zur Außenwelt aufbauen kann. Das ist insofern schwierig, weil die meisten IoT-Geräte mit zahlreichen Kommunikationsstandards versehen sind. Deshalb sollte unbedingt eine Firewall eingerichtet sein.

In dieser werden Ports freigegeben, durch die eine interne Kommunikation ermöglicht wird. Im Idealfall wird für jede einzelne IoT-Komponente eine separate Firewall konfiguriert. Das kann in komplexen IIoT-Metzwerken sehr aufwendig sein. Aber eine solche Maßnahme bietet den besten Schutz vor einer Cyberattacke.

Cyberangriffe durch Verschlüsselung verhindern

Der Datenaustausch in IIoT-Netzwerken sollte unbedingt mit einer End-to-End Verschlüsselung erfolgen. In dem Fall können die Daten nur mit dem passenden Schlüssel nutzbar gemacht werden. Dazu stehen schon leistungsfähige Tools bereit. Zudem sollten wichtige Funktionen mit Passwörtern gesichert werden.

Sichere Passwörter lassen sich am besten mit Zufallsgeneratoren erstellen. Zudem sollte eine Passwortrotation in das System integriert werden. Es klingt zwar etwas aufwendig, die IoT-Geräte in IIoT-Netzwerken mit Passwörtern und Verschlüsselungsalgorithmen zu sichern, aber dieses Verfahren bietet einen hohen Schutz vor Cyberangriffen.

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