Das spanische Unternehmen Telefonica hat in Zusammenarbeit mit BIM6D, Bookker und Siemens eine Plattform für intelligente Immobilien vorgestellt. Sie soll die Vorzüge der Technologie in Bezug auf Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit stärker in den Vordergrund rücken.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie im Artikel
Intelligente Gebäude erschaffen
Kern der integrativen Plattform ist es, Räumlichkeiten in vernetzte Immobilien zu transformieren. Dabei werden einerseits alle Bereiche der Gebäude durch die Digitalisierung besser erfasst und verwaltet als bisher. Andererseits kann die hier implementierte künstliche Intelligenz auch mittels Prognosen neue zukünftige Anwendungen, Nutzungen und Geschäftsmodelle ausfindig machen. Das schließt auch datenbasierte Aussagen darüber ein, wie es um die Infrastruktur und Lebensdauer der Einrichtungen bestellt ist.
Ökonomische Vorteile
Intelligente Gebäude bieten ihren Besitzern eine Vielzahl an Möglichkeiten, Ressourcen einzusparen. Lösungen zur Gebäudeverwaltung (BMS) können Verwalter beispielsweise in die Lage versetzen den eigenen Energieverbrauch effizienter zu gestalten.
Sie ermöglicht u.a. die Analyse, Überwachung und bedarfsgerechte Zuteilung knapper Güter wie Strom, Wasser und Gas. Aber auch die Belegungsdauer, Frequentierung und Nutzungsart von Räumen kann so besser erfasst und optimiert werden. Das reduziert Aufwendungen und kann bei Anpassungen an Kundenbedürfnisse auch zu Mehreinnahmen durch mehr Komfortangebote führen.
Umweltschutz und Autonomie
Diese verbesserte Kostenstruktur bietet neben wirtschaftlichen Anreizen auch einiges an Umweltschutz-Potential. Digitale vernetzte Technik ist laut Telefonica ein probates Mittel, um das Ökosystem vor größeren Schäden zu bewahren, da sie die Entwicklung nachhaltiger Geschäftspraktiken befördern. Daher hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, in Photovoltaik-Anlagen zu investieren und sie in ihr Modell zu integrieren.
Man verspricht davon nicht nur deutliche Reduktionen von klimaschädlichen Gasen und Beiträgen zu einer effizienten Kreislaufwirtschaft. Darüber hinaus rechnet man auch mit einer verstärkten energetischen Autonomie, die ein Vierteljahrhundert anhalten könnte.
AR für die Raumtransformation
Bookka, einer der Kooperationspartner, bietet Kunden der Plattform mittels erweiterter Realität (AR), die Möglichkeit, Räume nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Durch eine Applikation können sie entscheiden, wofür sie die gegebenen Strukturen nutzen möchten. Sei es ein Konferenzraum, eine Arbeitsstation oder ein Esszimmer, jede gewünschte Ausstattung kann zur Verfügung gestellt werden.
Biometrie und KI für mehr Sicherheit
Sicherheitsrelevante Bereiche der Immobilien werden dabei durch Biometrie und KI-Lösungen der Plattform abgedeckt. Brandschutz und Einlasskontrollen können hiermit ebenso bedient werden, wie zeitnahe und automatisierte Hilfe durch Videokameraanalysen, Drohnen oder menschliches Sicherheitspersonal bei Vorfällen jeglicher Art. Zu guter Letzt kann diese Technologie auch die Belichtung, Temperatur und die Luftqualität steuern, was die Gesundheit der Besucher deutlich erhöhen kann.