Sourcemap: Europa-Expansion für SCM-Weiterentwicklung

0

Sourcemap, ein Software-Anbieter für Dienste zur Verwaltung von Lieferketten (SCM) hat eine zehn Millionen Dollar schwere Investition eines Risikokapitalgebers erhalten. Verlautbarungen zufolge wird das Unternehmen dieses Geld nutzen, um sein Geschäft verstärkt in Europa anzubieten. Es soll seinen Kunden dabei helfen, die Transparenz in Lieferketten zu erhöhen.

Sourcemap: Vernetzer der Lieferketten

Der amerikanische Entwickler Sourcemap gilt als ein Pionier bei der Etablierung von SCM-Lösungen. Diese Verwaltungssoftware ist in der Lage durch die Erhöhung der Nachverfolgungsquote viel mehr Transparenz in Lieferketten zu bringen als bisher.

Universitätsprojekt wird einflußreiches Startup

2008 erwachsen aus einer Promotionsarbeit am MIT Media Lab, avancierte das Portal für Verbraucherinformationen über die Produktherkunft und ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft schnell zu einem Unternehmen mit einem riesigen Kundenstamm. Heute versorgt es 400 000 Firmen aus dem Gesundheitsbereich, dem Landwirtschaftssegment, der Schmuckindustrie und dem Kosmetiksektor mit allen verfügbaren Informationen über Partner, Produzenten und Zulieferer.

Soziales Medium der Logistik

Die unternehmenseigene Plattform erinnert in Aufmachung und Funktion stark an bekannte soziale Netzwerke. Der Unterschied zu ihnen liegt jedoch in der Zielrichtung. Hier können Hersteller und Vertriebler alle Daten, die es für eine lückenlose Nachvollziehung von Waren braucht, eingeben.

Die so generierten Daten über Rohstoffe und Güter werden auf der Plattform gesammelt, analysiert und zur weiteren Verwendung wieder ausgespielt. Bereits aktive Firmen können dabei ihre Partner und deren Verbündete dazu einladen, es ihnen gleich zu tun, und so den Mehrwert für alle Beteiligten sukzessive zu erhöhen.

Daten werden zu Dienstleistungen

Bereits heute zeichnet sich ab, dass sich mit der verstärkten Sammlung von Daten neue Dienstleistungen entwickeln lassen. Das gilt auch für den Logistikbereich. So können detaillierte Informationen über Rohstoffgewinnung, Produktionsbedingungen und Vertriebswege zu Anwendungen führen, welche die Transparenz in den Ketten deutlich erhöhen. Damit einher gehen Lösungen, die helfen die Automatisierung in diesen Strukturen voranzutreiben. Zusätzlich bieten diese Raum für eine stetige Reduzierung der dabei anfallenden Risiken.

Ausschluss von Klima- und Lieferzeitensündern

Ein Rationalisierungspotential ganz anderer Art ergibt sich ebenfalls aus den erzeugten Daten. Lässt sich beispielsweise aus den gewonnenen Werten ablesen, dass einige der hier aufgeführten Rohstofferzeuger, Produktentwickler, Hersteller oder Lieferanten wiederholt gegen die grünen und nachhaltigen Ziele von Sourcemap und ihren Anhängern verstoßen, so kann das drastische Folgen haben.

Der damit einhergehende soziale und wirtschaftliche Druck vieler Beteiligten auf einige wenige Uneinsichtige kann einerseits zum Ausschluss aus dem Netzwerk führen. Schlimmstenfalls ist für die Betroffenen aber auch ein langfristiger Abbruch der Geschäftsbeziehungen schon heute denkbar. Die meisten Unternehmen sind nicht bereit, ihre profitable gute Reputation unwilligen Partnern zu opfern. Dieses Prozedere ist schon länger bekannt, bei Kooperationen, die es nicht schaffen, vereinbarte Termine einzuhalten.

Lassen Sie eine Antwort hier