Siemens: IoT für den Smart Campus

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Siemens hat in einer Ausschreibung der Universität von Birmingham den Zuschlag für ein großes Projekt erhalten. Kern des Vorhabens ist die IoT-Vernetzung des universitären Campus mit dem Ziel von Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen.

Mangelnde Einsicht in die Immobiliennutzung

Universitäten verfügen meist über einen sehr großen Immobilienbestand. Ihre Liegenschaften zeichnen sich dabei oft durch eine Mischung aus weitläufigen unbebauten Flächen aus, die sich mit großen Gebäuden abwechseln. Selten verfügen universitäre Verwaltungen jedoch über einen allumfassenden Einblick in deren Nutzung und Energieeffizienz. Da aber selbst staatlich unterhaltende Einrichtungen heute immer öfter Rechenschaft über ihre Kostenstrukturen ablegen müssen, empfiehlt sich hier zunehmend ein genauerer Blick.

Siemens: IoT für Durchblick und Optimierung

Siemens konnte hier bei dieser Problemlage offenbar für Abhilfe sorgen. So installierte das deutsche Unternehmen 23 000 IoT-Geräte auf dem Campus von Birmingham, um genauere Daten als bisher zu erhalten. Neben Erkenntnissen über die Belegung und Auslastung der Uni-Besitztümer versprach man sich von der Implementierung der neuen Technik auch mehr Potential für Optimierungen.

So wurde u.a. angestrebt, eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen, ein Zugewinn an Sicherheit für Belegschaft und Studentenschaft, Lösungen für den Umgang mit Corona im Lehralltag, Kosteneinsparungen bei gleichzeitigen Einnahmenerhöhungen, sowie Erkenntnisgewinne für Lehrende und Lernende zu erreichen.

Siemens Enlightened IoT-Suite: Daten zur Gebäudenutzung

In einem ersten Schritt des Vorhabens wurden die größten Energiefresser unter den Gebäuden mit intelligenter Technik ausgestattet. 25 von ihnen erhielten vernetzte Thermostate, LED-Lichter und IoT-Sensoren und wurden mit Siemens Enlightened IoT-Suite verknüpft. Mit dieser Lösung lassen sich nicht nur die Lichtverhältnisse steuern.

Sie sammelt auch zahlreiche Werte über die Gebäudenutzung, die sie dann an Clouds übermittelt. Mit ihr lassen sich Aussagen darüber treffen, welche Gebäude wie genutzt werden. Welche Durchflussraten sie aufweisen oder wie es um ihre infrastrukturelle Integrität bestellt ist.

Desigo CC: Immobilienverwaltung

Ein weiterer Eckpfeiler der Campusvernetzung soll noch eine fertig zu stellende intelligente Applikation sein, die sich mit Siemens Immobilienverwaltungssoftware Desigo CC verbindet. Das Zentrum der IoT-Installation ermöglicht seinen Nutzern, Arbeitsplätze zu reservieren, Außenstehende auf den Campus einzuladen, das Licht und die Temperatur zu regeln.

Dabei unterstützen die verbauten Sensoren energetische Optimierungsbemühungen durch das nutzergerechte Ein und Ausschalten der Beleuchtung. Systemische Ausfälle und Effizienzvorschläge werden generiert und an die Überwacher in Echtzeit weitergeleitet.

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