Shell: Mit KI zur Energieeffizienz

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Der Energiekonzern Shell verspricht sich von der Implementierung künstlicher Intelligenz in seiner Infrastruktur deutliche Vorteile bei der Transformation des Unternehmens hin zur Klimaneutralität. Neben der Identifizierung von Einsparpotential, erwartet man auch eine Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen.

Energieunternehmen im Fokus

Energielieferanten weltweit sehen sich zunehmend besonderem Interesse ausgesetzt, sitzen sie doch an einer der Schnittstellen für die globale Agenda gegen den Klimawandel. Ihre Geschäftsmodelle der Gegenwart und Zukunft haben einen entscheidenden Einfluss darauf, ob die politischen, zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bemühungen gegen den Klimawandel Früchte tragen oder nicht. Beharren Sie auf ihren bisherigen Erzeuger – und Vertriebskanälen für fossile Ressourcen, scheitert wohl dieses Ziel.

Shell: Transformation eingeleitet

Das britisch stämmige aber global agierende Unternehmen für Öl und Gasforderung hat sich entschlossen, erste Schritte in Richtung Energieeffizienz zu unternehmen. Für dieses Vorhaben hat sich das Unternehmen Unterstützung bei einigen IT-Anbieter geholt. Zu diesem Kreis zählt neben C3.ai und Microsoft vor allem Databricks, mit dem Shell seit sieben Jahre eine sehr enge Partnerschaft pflegt.

Hybrid-Clouds und KI für mehr Effizienz

Der Umbau der 210 Milliarden schweren Gesellschaft fußt derzeit vor allem auf IoT. Neben einer Data Lake-Lösung und einer Hybrid Cloud Plattform von Databricks, kommen auch die Public Clouds von Microsoft Azure und Amazon Web Services (AWS), sowie die Containertechnik von Kubernetes und Docker zum Einsatz.

Sie beinhalten verschiedene KI-Technologien, die vor allem dazu beitragen sollen, Geschäftsprozesse und Gewinne zu optimieren, sowie den Emissionsausstoß zu reduzieren. Weitere Lösungen aus dem Edge Computing, IoT und Blockchain-Bereich sollen ebenfalls zur Anwendung kommen.

Digitalisierung gegen den Klimawandel

Hunderte Datenwissenschaftler arbeiten für Shell daran, der künstlichen Intelligenz über das Schreiben von Algorithmen beizubringen, wie sie Arbeitsroutinen zukünftig effizienter gestalten kann. Das reicht von Analysen zur optimierten Leistungsfähigkeit und Wartung eingesetzter Maschinen, bei denen Prognosen über zu erwartende Verschleißvorgänge abgeben werden können. Und geht über in verbesserte Ladezeiten von Prozessen bzw. eine nachhaltigere Kundenbetreuung.

Alle Daten auf einen Blick

Shell verfolgt bei seinem Vorhaben die Strategie, möglichst viele vergleichbare Informationen in eigenen Datenpools zusammenzufassen. So kann sich jederzeit, überall und von jedem ein genauer Überblick über den Zustand der verwalteten Objekte und ihrer Leistungsfähigkeit verschaffen. Von Photovoltaikanlagen über Windparks und Raffinerien bis hin zu an das gemeinsame Netz angeschlossene Kleinstanlagen kann alles zeitnah überwacht werden. Angaben über verwandte Geräte, ihre Druck oder Temperaturentwicklungen etc, sie alle erzeugen schon jetzt 1,9 Billionen Daten, die optimiert werden sollen.

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