Die Landesgartenschau in Neuenburg zeigt mit einem digitalen Zwilling, was mit dem heutigen Stand im IoT-Bereich möglich ist. So wird beispielsweise die Belegung der Parkplätze angezeigt. Die Sensoren stammen von der badenova-Tochter bnNETZE.
Landesgartenschau: IoT-Lösungen präsentiert auf kleinem Raum
Über das Gelände der Landesgartenschau sind eine Vielzahl an Sensoren verteilt worden. Dadurch können viele Aspekte der Veranstaltung überwacht und sichtbar gemacht werden. So werden zum Beispiel der Publikumsverkehr, die Gebäude und das Gelände, verschiedene Umweltaspekte sowie der technischen Betrieb konstant überwacht und angezeigt.
Die Infrastruktur der IoT-Systeme entspricht dabei denen, die auch in einer Stadt oder einer Gemeinde genutzt werden können. Mit der so entstandenen Smart Village bekommen die Besucher einen Einblick in die Welt der IoT.
Über Sensoren in der Wegebeleuchtung oder Gebäuden können die Besucher gezählt werden. Gleichzeitig bieten die Sensoren die Möglichkeit, die Parkplatzbelegung anzuzeigen. Auch die Pegelstände der Wasserläufe können mit Sensoren konstant überwacht und angezeigt werden.
Weitere, mit Sensoren ausgestattete, Features auf der Landesgartenschau, die erfasst und angezeigt werden können, sind die Luftqualität und andere Umweltfaktoren, die Stromversorgung, die Bodenfeuchte, die Füllstände der Müllbehälter sowie die Lautstärke im Veranstaltungsbereich.
Landesgartenschau: Monitoring mobil einsehbar
Laut badenova können alle diese Funktionen für den technischen Betrieb einer ganzen Kommune genutzt werden und hier Strom, Wasser und andere Ressourcen sparen. Zudem erhöht das die Sicherheit, die Datenqualität und die Effizienz der Bezirke.
Das Monitoring findet permanent statt. Über eine digitale Anzeige ist es zudem auch mobil einsehbar. Im Pavillon von badenova auf der Landesgartenschaukönnten die Besucher beispielsweise rund um die Uhr mitverfolgen, wie fleißig die Honigbienen auf dem Gelände sind, da eine digitale Bienenwaage den täglichen Zuwachs an Gewicht in den Honigwaben misst.
„Wir sehen in der Landesgartenschau eine hervorragende Gelegenheit, um unsere digitalen IoT-Kompetenzen im Bereich der Smart-Village-Anwendungen in der Praxis vorzustellen“, so badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher. „Denn die kommunale Daseinsvorsorge ist längst mehr als nur die Versorgung mit Strom, Gas oder Wasser, auch die Digitalisierung leistet ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensqualität in Stadt und Region.“
„Stadt. Land. Wasser.“: Diskussionsrunde mit Lösungsanzätzen aus IoT
Natürlich gibt es auf der Landesgartenschau auch viele weitere Attraktionen zu sehen. So lädt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen zur Veranstaltung „Baukultur am Abend“ unter dem Titel „Stadt. Land. Wasser.“ ein. Aktuell ist dieses Thema beispielsweise durch die verheerenden Starkregen- und Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren.
So ist ein Zusammenhang zwischen gebauter Umwelt, Landschaft und Wasser nach den Katastrophen stark ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Wasser als Element hat aber auch eine große Bedeutung für die Freiraumqualität in der Stadt, dem Dorf und der Landschaft. Auch als Verkehrsweg und bei der Klimaanpassung sind Flüsse, Seen und Meere essenziell.
Bei der Veranstaltung „Baukultur am Abend“ unter dem Titel „Stadt. Land. Wasser.“ laden die Organisatoren zu einer Diskussionsrunde mit vielen Gästene in. Themen sind unter anderem:
- Wie kam es überhaupt zur Erschließung und auch Veränderung von Flusslandschaften und welche Auswirkungen hat diese historische Entwicklung noch heute auf unser Umfeld?
- Wie beeinflussen zunehmende Starkwetterereignisse das heutige Planen und Bauen?
- Bringen Flüsse, Flusslandschaften und Wasser nicht auch viel Freude in unseren Alltag?
- Wie wollen wir in Zukunft leben? Was muss mein Wohnort bieten? Wie sollen Orts- und Stadtkerne gestaltet sein?
Bei vielen dieser Probleme kann IoT mit Sensoren und Monitoring eine Unterstützung sein, um Klimakrisen oder Katastrophen frühzeitig zu erkennen und abzuwenden.