5G Ausbau: EU-Rechnungshof rügt Langsamkeit

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Der Eu-Rechnungshof hat den Ausbau des Mobilfunkstandards 5G in den Ländern Europas als zu langsam gerügt. Auch die unterschiedlichen Sicherheitsstandards innerhalb der Union kamen zur Sprache.

Eu: 5G in allen Städten und Verkehrswegen bis 2025

Die EU-Kommission hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, dass bis 2025 alle Stadtgebiete und Hauptverkehrswege an den neuen 5G-Standard angeschlossen sein sollen. Fünf Jahre später soll die gesamte Fläche damit abgedeckt sein. Die Kommission verbindet mit 5G eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten bei der Durchsetzung ihrer Ziele.

5G für Bürger, Wirtschaft und Infrastruktur

So verspricht sich die Führung in Brüssel von einem weit verbreiteten 5G-Einsatz vor allem maßgebliche Fortschritte bei der Digitalisierung und einer besseren Vernetzung. Immer mehr Bürger würden sich vermehrt echte digitale Angebote bei der Erledigung von Behördengängen wünschen. Aber auch die Wirtschaft würde von einer besser vernetzten Infrastruktur stärker profitieren. Gleiches gilt für die Umsetzung ihrer weitgefassten Umwelt- und Klimaziele.

Viele Eu-Länder abgehängt

Doch mehr als die Hälfte der dabei anvisierten Länder sind weit von der Umsetzung entfernt. 16 der dabei evaluierten Länder gaben an, dass sie höchstens ansatzweise diese Zielvorgaben erreichen könnten. Viele von ihnen, darunter auch Deutschland befürchten gar, diese Zielmarken in dem angegebenen Zeitraum gar nicht erreichen zu können. Ausschlaggebend dafür wäre vor allem die nach wie vor nicht ausreichend geklärte Sicherheitsfrage.

5G: unsicher oder nicht?

Länder, wie Ungarn, die die hochgesteckten Eu-Ziele derzeit wohl durchaus erreichen könnten, zeichnen sich vor allem durch geringere Sicherheitsstandards aus. Die Eu hatte zwar Sicherheitsrichtlinien hinsichtlich Datenschutz und 5G erlassen. Doch da hatten bereits viele Netzbetreiber ihre Anlagen schon installiert. Eine nachträgliche Entfernung der meist aus China stammenden Anbieter aus den Strukturen wäre für viele wohl mit zu hohen Folgekosten verbunden. Einige Länder, allen voran Deutschland, sehen das durchaus kritischer und nehmen die US- und EU-Sicherheitsbedenken bezüglich chinesischer Zulieferer ernst genug, um Gesetze zu erlassen, die ihre kritische Infrastruktur schützen sollen. Einer der dabei häufig kritisierten Ausrüster, Huawei wies Anschuldigungen einer engen Verbindung zur eigenen Regierung zurück.

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