Cipia: Sicherer fahren mit KI-Überwachung?

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Cipia, ein Sensor-Unternehmen aus Tel Aviv stellte kürzlich sein DMS-System zur Überwachung von Autofahrern in ihren Fahrzeugen vor. Die KI-Lösung soll helfen, die hohen Unfallzahlen zu reduzieren.

Gefahrenraum Straße

Statistiken zeigen, dass sich allein in den USA jährlich etwa 500 000 Unfälle mit LKWs ereignen. Der Beruf des Lkw-Fahrers präsentiert sich dabei einmal mehr als einer der tödliches Tätigkeiten überhaupt. Forschungen legen immer öfter den Schluss nahe, dass Ablenkungen dabei für über zwei Drittel der Zusammenstöße verantwortlich zu machen sind.

Cipia: KI gegen Unfälle

Cipia, auch bekannt als Eyesight, möchte dieses Problem beheben helfen. Das Unternehmen will nichts weniger als lebensschützende Technik zur Vermeidung weiterer Unfälle bereitstellen. Ermöglicht werden soll das durch sein Driver Sense Monitoring System (DMS). Diese KI-Technologie kann in Innenräumen von Fahrzeugen unterschiedliche Dinge und Tätigkeiten erfassen und auswerten.

Cabin Sense: Angeschnallt oder nicht

Der eine Teil der Software-Lösung kann nicht nur erkennen, ob alle Personen im Innern ordnungsgemäß angeschnallt sind oder nicht. Sie kann darüber hinaus auch feststellen, wie viele der Sitze im Auto belegt sind und ob sich darunter Kinder befinden. Des weiteren werden Alter und Geschlecht der Passagiere, sowie Gepäck und Kommunikationsmittel registriert.

Driver Sense: wie fit ist der Fahrer

Der andere Teil konzentriert sich auf die physische Verfassung des Fahrenden. Mittels Computer Vision und künstlicher Intelligenz werden biologische Merkmale erfasst, die Rückschlüsse auf dessen Zustand zulassen. Im Detail bedeutet das eine ständige Überwachung der Augenaktivität beim nach vorne schauen, blinzeln oder die Breite der Augenöffnung. Veränderungen hierbei können als aufkommende Müdigkeit gedeutet werden.

Cipia-FS10 für das Flottenmanagement

Seit einiger Zeit bietet das Unternehmen eine adaptierte Version seines Überwachungssystems auch Betreibern von Flotten an. Das Gerät zur Video-Telematik und Überwachung von Fahrzeugführern soll für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Dabei wird bei sich abzeichnenden Fehlentwicklungen oder Problemen im Verkehr nicht mehr nur der jeweils betroffene Fahrer gewarnt. Auch der Flottenführer wird zeitnah über die geänderten Zustände in Kenntnis gesetzt. Bis dahin kann sich der Kopf der Kette mittels Telemetrie jederzeit einen genauen Überblick über die Verfassungen und Aktionen seiner Fahrer verschaffen.

Zukunftsmarkt autonomes Fahren

Cipia sieht sich mit seinem DMS-System gut gerüstet für die weitere Entwicklung im Automobilsektor. Kürzlich konnte das Unternehmen den Einbau seiner Technologie in zwei neuen Fahrzeugtypen aus China vermelden. Die Partnerschaft mit Mobileye zeigt, wohin die Entwicklung zukünftig gehen könnte. So wird davon ausgegangen, dass sich DMS bald in ADAS-Kameras wiederfindet. Sie sorgt auch dafür, dass bereits heute verwandte Anwendungen, wie Notbremssysteme und Spurhaltehilfen bald sehr viel intelligenter sein werden als bisher.

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