Analyse von 52 Milliarden Geräten: USA führend, Japan hat älteste Geräte

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Das Internet of Things (IoT) hat zahllose Geräte in unseren Alltag, die Industrie und kritische Infrastrukturen vorgedrungen lassen. Diese smarten Geräte sind permanent miteinander vernetzt und verarbeiten hochsensible Daten. Daher ist es von größter Wichtigkeit, dass die Software und Firmware dieser Geräte stets aktualisiert werden, um Schwachstellen zu schließen und die Cybersicherheit zu erhöhen. Eine kürzlich durchgeführte Studie des Fraunhofer ISI hat nun Daten von 52 Milliarden Geräten analysiert und zeigt, dass die Gefahr schwerwiegender Cyberangriffe nur eine Frage der Zeit ist.

Sicherheitsrisiken bei IoT-Geräten aufgrund mangelnder Aktualisierung

Die Untersuchung zeigt, dass viele IoT-Geräte nach ihrer Installation schnell in Vergessenheit geraten. Mögliche Schwachstellen in veralteter Firmware oder nicht durchgeführten Software-Updates werden dabei oft nicht beachtet, selbst wenn sie von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Geräte und die Daten der Nutzer dar. Es ist daher von großer Bedeutung, dass sowohl die Nutzer als auch die Hersteller die Bedeutung von regelmäßigen Updates verstehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Geräte zu gewährleisten.

Die Vernachlässigung von veralteter Firmware und fehlenden Updates stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Datenschutz und die Sicherheit der Nutzer dar. Die Studie zeigt eindeutig, dass die Verwendung vieler dieser Geräte mit erheblichen Risiken für die Cybersicherheit verbunden ist und der Schutz der persönlichen Daten gefährdet ist.

Wichtiger Schritt zu sichereren Geräten und verbessertem Datenschutz

Um Nutzer vor den Bedrohungen des IoT zu schützen, setzen politische Entscheidungsträger weltweit auf strenge Regulierungen. Die EU-Richtlinie von 2022 ist ein Beispiel dafür, da sie Hersteller dazu verpflichtet, Sicherheitsupdates über einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen. Dadurch werden sicherere Geräte und ein verbesserte Datenschutz gewährleistet.

Singapur führend in Südostasien, Malaysia mit niedrigster Bewertung

Die umfangreiche Studie hat eine enorme Menge von 400 Terabyte an Daten analysiert, die von insgesamt 52 Milliarden Geräten stammen. Diese Daten ermöglichen detaillierte Vergleiche zwischen verschiedenen Ländern. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten dieser Geräte in den USA installiert sind, gefolgt von Deutschland, Russland, Großbritannien, Japan und Frankreich. Bei der Betrachtung des Gerätealters fällt auf, dass die Geräte in Irland am aktuellsten sind, während Portugal das Schlusslicht bildet. In Südostasien schneidet Singapur am besten ab, während Malaysia die niedrigste Aktualisierungsrate aufweist. Japan hat die ältesten Geräte in der Region.

DSGVO verändert Gerätealter in Europa nachhaltig

Die Studie zeigt, dass sich das Durchschnittsalter der IoT-Geräte in Europa seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung in den meisten EU-Mitgliedsstaaten erhöht hat. Dies deutet darauf hin, dass viele Nutzer davon ausgehen, dass Unternehmen nach dem Inkrafttreten der DSGVO für die regelmäßige Bereitstellung von Sicherheitsupdates zuständig sind. Die niedrige Aktualisierungsrate sollte jedoch als Warnsignal für Hersteller, Nutzer und politische Entscheidungsträger dienen und Anreiz für Maßnahmen zur Verbesserung der Datensicherheit schaffen.

Maßnahmen für Sicherheit und Datenschutz: Zusammenarbeit von Herstellern, Regulierungsbehörden und Nutzern

Eine sichere IT-Infrastruktur erfordert die Zusammenarbeit von Herstellern, Regulierungsbehörden und Nutzern. Regulierungsbehörden sollten Hersteller dazu verpflichten, einfache Aktualisierungsmechanismen in ihre Geräte einzubauen, die von Endnutzern leicht bedient werden können. Darüber hinaus könnten Updates als Voraussetzung für die CE-Kennzeichnung in Europa eingeführt werden, um sicherzustellen, dass die Geräte den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Nur durch solche Maßnahmen kann die Sicherheit und der Datenschutz der Nutzer gewährleistet werden.

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