Matter: Ein Standard für alle Smart Homes

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Matter, ein IoT-Unternehmen aus den USA hat sich zum Ziel gesetzt, die Insellösungen von Smart Home-Geräteentwicklern miteinander zu vernetzen. Große Konzerne wie Apple, Amazon und Google unterstützen das Vorhaben bereits.

Smart Homes: Die eine Hälfte ist dabei, die andere nicht

Im Technik-Vorreiterland, USA verfügt etwa die Hälfte der Bevölkerung über mindestens eine Smart Home Anwendung. Das können digitale Assistenten wie Alexa, Siri und Co sein. Aber auch intelligentes Licht, vernetzte Kameras und Thermostate finden zunehmend Einzug in die privaten vier Wände.

Dem gegenüber steht aber mindestens ein genau so großer Block an Verbrauchern, die der Technik mehr als skeptisch gegenüberstehen. Nicht jeder möchte offenbar für ein bisschen mehr Komfort ständig vom eigenen Zuhause ständig überwacht werden.

IoT: Gegeneinander statt Vernetzung

Matter hingegen geht davon aus, dass dem bisher nur unzureichend schnellen Durchbruch der Smart Home Technik, nur deren fehlende Verknüpfungsmöglichkeiten im Wege stehen. Die Hälfte der Kunden, die sich der neuen Entwicklung schon positiv zugewandt hat, verfügt meist über mehrere smarte Geräte im Haushalt.

Sie hat aber offenbar meist das Problem, dass es sich dabei um Produkte verschiedener Anbieter handelt. Diese sind in den seltensten Fälle auf Kompatibilität oder gar Interoperabilität ausgelegt. So lassen sich beispielsweise Google-Produkte nur schwer bis gar nicht mittels Amazon oder Apple-Anwendungen steuern und umgekehrt. Die damit verbundenen Unannehmlichkeiten würden die noch unentschlossene Hälfte wohl davon abhalten, sich der neuen Entwicklung anzuschließen.

Unternehmenskampf um die Marktführerschaft

Eigentlich lebt das Internet der Dinge (IoT) davon, dass die allgemeine Vernetzung stetig zunimmt. In der Theorie wächst mit jedem weiteren IoT-fähigen Gerät oder Dienst das gemeinsame Ökosystem. Die von allen Anwendungen generierten Daten erzeugen neue Einsichten in Prozesse, die wiederum zu neuen Lösungen führen.

In der Praxis ist jedoch seit langem ein Anbieterkrieg entbrannt. Jeder möchte mit seiner Technologie das Monopol bei Smart Homes bilden. Also schotten viele Hersteller ihre Produkte von denen der Konkurrenz ab. So behindern sie aber eigentlich nruden Fortschritt der eigenen Branche.

Matter: ein Dienst für alle

Kleinere Anbieter wie Matter möchten sich nicht länger die Konkurrenzkämpfe der Großen tatenlos ansehen. Sie entwickeln seit einiger Zeit Lösungen, die helfen sollen, die technischen Gräben zu überwinden.

Sie schaffen zunehmend die Grundlagen für Standards von denen alle letztlich profitieren sollen. Einer, der sich derzeit dafür besonders zu eignen scheint, ist der von Matter. Er soll für die nötige Konnektivität und Interoperabilität sorgen, damit sich bereits etablierte Dienste am Markt miteinander verbinden können. Namhafte Unternehmen wie Samsung, Sonos, Apple, Google, Amazon, GE Lighting oder Dyson unterstützen diesen Vorstoß.

Technologie-Kooperation für das neue Ziel

Das Matter-Protokoll, welches voraussichtlich noch dieses Jahr fertiggestellt wird, arbeitet mit einer Vielzahl von Unternehmen zur Lösung des Problems zusammen. So wird die Anwendung u.a. von Chipsätzen der Hersteller Texas Instruments, ST Micro, Silicon Labs oder NXP betrieben.

Die Detektion neuer Geräte in dem jeweiligen Netzwerk übernimmt Blue Tooth Low Energy. Für die Geräte-Kommunikation sorgen Googles Thread und Wifi.. Selbst die großen Spieler im ewigen Konkurrenzkampf wie Amazon und Co haben bereits angekündigt, eigene Software-Aktualisierungen so zu gestalten, dass sie Matter zukünftig unterstützen können.

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